Osnabrück

Osnabrück bildet mit 168.000 Einwohner*innen ein strahlkräftiges Zentrum eines weiträumigen Landkreises (351.000 Einwohner*innen). Die Region ist zum einen stark landwirtschaftlich geprägt, hat zum anderen aber auch eine Geschichte der Schwerindustrie (Georgsmarienhütte) und des produzierenden Gewerbes und damit einhergehender internationaler Arbeitsmigration. Gleichzeitig handelt es sich um eines der größten Siedlungsgebiete von russlanddeutschen Spätaussiedler*innen in Deutschland.

Die „Friedensstadt“ Osnabrück und das Osnabrücker Land weisen ein vergleichsweise großes Interesse und Angebot an Kulturveranstaltungen auf, dasselbe gilt für den Anteil der professionellen Kulturanbieter. Zentral sind hier das von Stadt und Landkreis gemeinsam finanzierte Theater Osnabrück und das Museumsquartier mit den beiden Museen Felix-Nussbaum-Haus, dem ersten von Daniel Liebeskind realisierten Bau, und dem Kulturhistorischen Museum. Eine weitere, direkt dem Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück unterstehende Kulturinstitution ist die Kunsthalle Osnabrück für zeitgenössische Kunst. Die Stadt ist außerdem Austräger des international renommierten European Media Art Festival (EMAF) sowie Ort verschiedenster, auch dezidiert interkultureller Festivals (Morgenlandfestival, Veranstaltungen des Büros für Friedenskultur, u.a. zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“) und soziokultureller Veranstaltungen.

Freie Künstler*innen profitieren von der kommunalen Kulturförderung ebenso wie von privaten Stiftungen. Überregional bemerkenswert ist seit dem „Sommer der Migration“ das zivilgesellschaftliche Engagement für Geflüchtete (Exil e.V., Seebrücke, Solidarity City).

Themen
Kulturpolitik und -verwaltung
Ansprechpartner*innen
Rikke Gram