Dresden

Dresden ist mit über einer halben Million Einwohner*innen eine der beiden größten Städte in Ostdeutschland. Mit beinahe viereinhalb Millionen touristischen Übernachtungen pro Jahr ist die Stadt außerdem eine der meistbesuchten Deutschlands. Die Landeshauptstadt beheimatet mit dem Staatsschauspiel, der Semperoper, dem Deutschen Hygienemuseum und den verschiedenen Museen und Galerien der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zahlreiche Kulturinstitutionen von überregionaler Bedeutung. Diese engagieren sich in der öffentlichen Debatte um Migration und Vielfalt, in der in der jüngeren Vergangenheit vor allem die aus Dresden stammende Pegida-Bewegung für bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt hat.

Der Anteil der Einwohner*innen mit sogenanntem „Migrationshintergrund“ liegt in Dresden bei nur knapp über 10 Prozent, die Wachstumsrate von jährlich ebenfalls ca. 10 Prozent ist allerdings durchaus mit vielen westdeutschen Großstädten vergleichbar. Das Bundesland Sachsen gehört zu einer der wachstumsstärksten Regionen in Deutschland, weist dabei aber ein starkes Stadt-Land-Gefälle auf: Während in den Städten der Strukturwandel nach der Wiedervereinigung weit fortgeschritten ist, leiden viele ländliche Gebiete noch immer unter hoher Arbeitslosigkeit und Überalterung durch Abwanderung der jüngeren Generationen. Zudem ist das Bundesland Sachsen eine der Hochburgen rechtspopulistischer und rechtsextremer Strömungen.

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Museen
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Lars Bädeker